Kälte und andere ungünstige Witterungsbedingungen zählen zu den großen Herausforderungen beim Joggen, Wandern und anderen Outdoor-Aktivitäten. Diese hilfreichen Anti-Kälte-Tipps sollen dazu beitragen, dass du drinnen und draußen oder beim Zelten nie mehr frieren wirst.

 

23 allgemeine Tipps gegen Kälte

Gewürze

Gewürze sind voller Scharfstoffe, die körpereigene Wärmerezeptoren aktivieren und dafür sorgen, dass dir innen her richtig warm wird. Die folgenden Gewürze wärmen dich nach längeren Aufenthalten im Freien bei Minustemperaturen schnell wieder auf.

  • Ingwer aktiviert körpereigene Wärmerezeptoren
  • Anis wirkt schleimlösend
  • Curry und Chili wärmen von innen
  • Zimt regt die Durchblutung an
  • Gewürznelken haben einen durchwärmenden, entspannenden Effekt

 

Ausreichend trinken

Ausreichend trinken ist grundsätzlich immer wichtig. Da die Heizungsluft unsere Atemwege zusätzlich austrocknet und die kalte Luft im Freien die Feuchtigkeit aus der Lunge zieht, solltest du auch im Winter täglich mindestens 1,5 bis 2 Liter Wasser trinken. Die besten Getränke bei Kälte, die dich nicht unnötig mit Kalorien belasten sind:

  • Mineralwasser
  • Leitungswasser
  • alkoholfreie Mineralwasser-Cocktails mit saisonalen Zutaten
  • selbst gemixte Fruchtsaftschorlen
  • frisch gepresster Orangensaft

 

Warme Lebensmittel

Warme Lebensmittel besitzen einen angenehmen Anti-Kälte-Effekt und wärmen von innen. Durch die Zubereitung kannst du die Wirkung wärmender Nahrungsmittel noch verstärken.
Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt können dir die folgenden Lebensmittel helfen, dich warm zu halten:

  • Hirse und Langkornreis
  • Fenchel, Zwiebel, Lauch und Schnittlauch
  • Nüsse, Kastanien, Pinienkerne
  • Granatapfel, Kirsche, Pfirsich, Himbeere und Mandarine
  • Zimt, Koriander, Sternanis, Ingwer, Nelken, Muskat und Kardamom
  • Honig, weißer und brauner Zucker
  • Fleisch von Rind, Schaf, Ziege, Ente, Huhn, Wild, Lachs und Meeresfrüchte

 

Warme Getränke

Warme Getränke sind gesund, schützen deine Atemwege und sorgen dafür, dass dir trotz Kälte schnell wieder warm wird. Am besten in einer Thermosflasche mitführen. Zu den beliebtesten warmen Getränken, die gegen Kältegefühle helfen, zählen:

  • heiße Chili-Schokolade mit Cayenne-Pfeffer
  • Gewürzkaffee mit Zimt, Nelken und Kardamom
  • Zitronen-Ingwer-Tee mit Ingwerstücken
  • Rettichtee mit Ingwer und frisch geriebenem Meerrettich
  • heißer Grog mit Orange und Gewürznelken

 

Scharfe Lebensmittel

Scharfe Lebensmittel können durch die Reizung der Wärme- und Schmerz-Rezeptoren in der Schleimhaut einen wärmenden Effekt hervorrufen. Die bekanntesten Scharfmacher unter den Lebensmitteln sind:

  • Knoblauch
  • Paprika
  • Chilischote
  • Peperoni
  • Ingwer

 

Aufwärmen: Springen, Kniebeugen, Joggen

Bei niedrigen Temperaturen ist ein gutes Warm-up vor jeder Trainingseinheit besonders wichtig. Mit Aufwärmübungen bringst du deinen Kreislauf in Schwung und steigerst deine körperliche Leistungsfähigkeit. Diese Übungen eignen sich optimal zum Aufwärmen:

  • lockeres Gehen oder Joggen
  • Steigerungsläufe
  • alle Ballsportarten
  • Dehnübungen
  • Kniebeugen und Liegestütz

 

Zwiebelprinzip am Körper und Händen

Die kalte Jahreszeit ist ideal zum Wandern und für andere Outdooraktivitäten. Starke Temperaturschwankungen kannst du prima ausgleichen, wenn du dich nach dem Zwiebelprinzip kleidest. Da sich die Wetterbedingungen rasch ändern können, solltest du bei deiner Outdoorbekleidung besonders auf:

  • die richtige Passform
  • komfortablen Schnitt
  • Material (atmungsaktiv)
  • 1. Lage: Basisschicht/Unterwäsche
  • 2. Lage: Isolationsschicht: verhindert Wärmeverlust
  • 3. Lage: Wetterschutzschicht: schützt deinen Körper vor ungünstigen Witterungsbedingungen achten.

 

Schnell trocknende Kleidung

Beim Wandern, Bergsteigen und Joggen sowie bei anderen Outdoor-Aktivitäten ist schnell trocknende Kleidung vorteilhaft, da die beim Schwitzen entstehende Feuchtigkeit rasch abtransportiert werden kann. Diese Eigenschaften sollte schnell trocknende Outdoorbekleidung haben:

  • schnelltrocknend
  • temperaturregulierend
  • leitet die Feuchtigkeit schnell vom Körper weg
  • schützt vor Feuchtigkeit und Nässe
  • reduziert dadurch das Erkältungsrisiko

 

Abhärten: Wechselduschen, Schneetreten

Wenn du abgehärtet bist, hast du ein geringes Erkältungsrisiko. Abhärten hilft vor allem bei nasskalten Temperaturen fit zu bleiben. Zu den besten abhärtenden Maßnahmen zählen:

  • regelmäßige Saunabesuche
  • Kneipp-Therapie zu Hause (Wechselduschen)
  • moderater Sport stärkt Immunabwehr
  • Spaziergänge an der frischen Luft
  • Tau- und Schneetreten

 

Mentale Einstellung

Die mentale Einstellung hat einen wesentlichen Einfluss darauf, ob du dich beim Winter-Camping, beim Zelten im Schnee und bei Wanderungen durch verschneite Landschaften fit und stark fühlen wirst. Mentale Stärke ist bei winterlichen Outdoor-Herausforderungen sehr wichtig. Eine positive mentale Einstellung bedeutet:

  • Selbstvertrauen
  • Zuversicht
  • Willensstärke
  • Disziplin
  • Unabhängigkeit

 

Warme Kleidung

Warme Ausrüstung & Kleidung für extreme Kälte ist im Winter eigentlich selbstverständlich. Damit du im Freien nicht frierst oder schwitzt, sollte dein Winteroutfit zum Anlass passen und vor kalten Temperaturen schützen. Um Unterkühlungen zu verhindern, ist warme Kleidung für diese Körperpartien unbedingt erforderlich:

  • den Kopf (Mütze oder Stirnband)
  • die Extremitäten: Arme und Beine (Jacke und Hose aus wärmenden Materialien)
  • im unteren Körperbereich (Schutz vor Blasenentzündungen)
  • Füße (richtiges Schuhwerk)
  • Hände (Handschuhe als Kälteschutz)

 

Warme Accessoires

Neben der richtigen Winterbekleidung gibt es auch Accessoires, die dich vor ungünstigen Witterungseinflüssen schützen können. Mit einem Taschenwärmer kannst du in der kalten Jahreszeit deine Hände warmhalten. Nützliche warme Accessoires sind:

  • Taschenwärmer
  • Mütze
  • Stirnband
  • beheizbare Handschuhe
  • Wollschal

 

Warme Gadgets

Warme Gadgets können winterliche Temperaturen erträglicher machen und nebenbei etwas Wärme spenden. Eine Wärmeflasche entspannt die Muskulatur und verbessert gleichzeitig die Durchblutung. Ein Körnerkissen hilft gegen Verkrampfungen und Muskelverhärtungen. Diese warmen Gadgets sollten daher in der kalten Jahreszeit nicht fehlen:

  • Wärmeflasche
  • Körnerkissen
  • beheizbare Einlegesohlen
  • Heizdecke mit Ärmeln
  • Fußwärmer mit Massage-Funktion

 

Massagen

Die Massage zählt zu den ältesten Heilmitteln. Abhängig von den Beschwerden werden die betroffenen Körperpartien mithilfe spezieller Griff-, Dreh- und Streichtechniken behandelt. Bei Kälte können Massagen für Linderung und:

  • Lockerung der Muskulatur
  • Verbesserung der Beweglichkeit
  • Schmerzlinderung
  • Entspannung bei psychischer Überbelastung
  • Erwärmung der Muskeln sorgen.

 

Warmes (Fuß-)Bad

Ein warmes Fußbad pflegt die Füße und hat einen angenehm beruhigenden Effekt. Außerdem können warme Fußbäder vor dem Schlafengehen den Schlaf fördern. Bei einem Wechselbad werden die Füße abwechselnd in kaltes und warmes Wasser getaucht, sodass die Durchblutung verbessert und der Kreislauf angekurbelt wird. Ein warmes Fußbad hilft bei:

  • Neigung zu kalten Füßen
  • Infektanfälligkeit
  • Schlafstörungen
  • bei der Fußpflege
  • bei geschwollenen Beinen

 

Training im Freien

Auf das Training im Freien musst du auch in der kühlen Jahreszeit nicht verzichten. Sport im Winter ist gesund, allerdings besteht ein erhöhtes Verletzungsrisiko sowie die Gefahr der Unterkühlung. Wenn du im Freien trainierst, solltest du darauf achten:

  • die richtige Kleidung (Funktionsbekleidung)
  • Aufwärmtraining
  • Kleiden nach dem Zwiebelschalen-Prinzip
  • Hände, Füße und den Kopf bedecken
  • nicht zu lange trainieren

 

Ausreichend Schlafen

Dein Körper braucht 6 bis 8 Stunden Schlaf um sich zu regenerieren. Kühle Umgebungstemperaturen können die Immunabwehr schwächen und dadurch Schnupfen und andere Erkältungskrankheiten begünstigen. Mit ausreichend Schlaf kannst du dich vor Infektionskrankheiten schützen. Ausreichend Schlaf:

  • stärkt das Immunsystem
  • erhöht die Widerstandsfähigkeit des Körpers
  • mindestens 7 bis 8 Stunden Schlaf zur Regeneration einplanen
  • verbessert Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit
  • sorgt für mehr Energie

 

Trockenbürsten

Trockenbürsten regt den Kreislauf und das Lymphsystem an. Nach einer Trockenmassage fühlt sich deine Haut wieder schön zart an. Außerdem hat regelmäßiges Trockenbürsten einige gesundheitlichen Vorteile, wie:

  • regt das Immunsystem an
  • stärkt den Energiefluss
  • wirkt gegen Cellulite
  • hilft dem Körper Giftstoffe abzutransportieren
  • löst Wassereinlagerungen im Fettgewebe

 

Mehr Bewegung im Freien

Sport und Bewegung machen dich stark und leistungsfähig. Wenn du täglich mindestens 30 Minuten Bewegung im Freien in dein Fitnessprogramm integrierst, wirst du körperlich und geistig fit. Für deine Fitness hat mehr Bewegung im Freien noch weitere Vorteile:

  • wirkt gegen Antriebslosigkeit und Winterdepression
  • regt die Vitamin-D-Produktion an
  • stärkt die Muskulatur
  • verbessert die Fitness
  • macht glücklich und ausgeglichen

 

Saunieren

Das Schwitzen in der Sauna wirkt vorteilhaft auf das Immunsystem. Die Kombination aus Schwitzen und Abkühlen stärkt die Abwehrkräfte und kann Entzündungsprozessen im Körper entgegenwirken. Regelmäßige Saunagänge:

  • bringen den Kreislauf in Schwung
  • sorgen für ein besseres Hautbild
  • verbessern die Atmung
  • stärken die Immunabwehr
  • entspannen und sorgen für wohlige Wärme

 

Kuscheln

Die kalten Wintermonate sind die ideale Zeit zum Kuscheln. Beim Zelten sorgt Kuscheln für mehr Nähe und Gemütlichkeit. Kuscheln hat aber noch andere Vorzüge zu bieten:

  • befriedigt das Bedürfnis nach Nähe
  • erhöht das Wohlbefinden
  • vermittelt Vertrauen und Nähe
  • stärkt die Beziehung
  • löst Glücksgefühle aus

 

Lachen

Lachen ist gesund. Diese alte Weisheit gilt heute noch. Beim Lachen werden rund 300 Muskeln angespannt. Richtig zu lachen stellt an den Körper ähnliche Anforderungen wie der Leistungssport. Beim Lachen werden auch der Stoffwechsel und der Kreislauf angeregt. Lachen

  • macht glücklich und zufrieden
  • kann die Lebenserwartung erhöhen
  • verbessert die Stimmung
  • unterdrückt die Ausschüttung des Stresshormons Adrenalin
  • lässt den Stresspegel sinken

 

Stress vermeiden

Damit dein Outdoorurlaub ein entspannendes Erlebnis wird, solltest du Stress vermeiden und dich in Gelassenheit üben. Die beste Möglichkeit, um Stress zu vermeiden ist, stressige Situationen erst gar nicht entstehen zu lassen. Stress vermeiden kannst du durch:

  • gute Organisation hilft gegen Zeit- und Leistungsdruck
  • das richtige Stressmanagement
  • Achtsamkeitsübungen
  • soziale Kontakte pflegen
  • regelmäßig Sport und Bewegung

 

Hausschuhe tragen

Bei niedrigen Temperaturen versucht dein Körper zunächst, die Körpermitte warm zu halten. Daher wird die Wärmezufuhr zu den äußeren Gliedmaßen wie Händen und Füßen reduziert. Damit deine Füße warm bleiben, kannst du kuschelige Hausschuhe tragen.

  • Hausschuhe helfen gegen kalte Füße
  • du bekommst keine Schweißfüße
  • Füße bleiben warm und trocken
  • Hausschuhe sorgen für mehr Halt
  • bieten einen hohen Tragekomfort

 

7 Tipps gegen Kälte im Zelt

Warmer Schlafsack

Ein warmer Schlafsack spendet nach einem langen Wandertag Wärme und Geborgenheit. Für eiskalte Nächte eignet sich ein Winterschlafsack am besten. Bei extremen Berg- und Winter-Touren kommen meist 3-Jahreszeiten-Schlafsäcke zum Einsatz. Der warme Schlafsack:

  • hält den Körper warm
  • verhindert Unterkühlung
  • ermöglicht angenehme Ruhe
  • sorgt für Gemütlichkeit im Zelt
  • ist kompakt und einfach zu transportieren

 

Passende Isomatte (Alumatte)

Wenn du draußen übernachten willst, solltest du vor allem bei Kälte nicht auf dem harten Boden schlafen, sondern eine passende Isomatte oder Alumatte als Unterlage verwenden. Eine Isomatte schützt vor Feuchtigkeit und Kälte und schont gleichzeitig deinen Schlafsack. Außerdem sind Isomatten und Alumatten:

  • universell einsetzbar
  • sorgen für guten Liegekomfort
  • eine praktische Unterlage
  • platzsparend
  • günstig

 

Hochwertiges Zelt

Damit beim Zelten alles klappt, solltest du beim Zelt auf einige Details achten. Neben Größe und Form zählen auch Lüftung und Wassersäule zu den wichtigsten Entscheidungskriterien. Ein hochwertiges Zelt ist:

  • stabil
  • wasserdicht
  • reißfest
  • witterungsbeständig
  • einfach auf- und abbaubar

 

Energie sparen

Auch in der kältesten Jahreszeit kannst du Energie sparen. Wenn du zeltest, solltest du darauf achten, dass Zuhause alle Stecker aus den Steckdosen entfernt sind und der
Thermostat möglichst niedrig eingestellt ist. Energie sparen reduziert nicht nur den Stromverbrauch, sondern hat gleichzeitig weitere Vorteile:

  • Geldersparnis
  • senkt die Stromrechnung
  • du handelst umweltbewusst
  • trägt zur Nachhaltigkeit beim Campen bei
  • Stromquellen werden effizienter genutzt

 

Kreislauf ankurbeln

Niedriger Blutdruck wird durch einen schwachen Kreislauf verursacht. Wenn du dich müde fühlst, Kopfschmerzen hast oder frierst, solltest du deinen Kreislauf ankurbeln, indem du:

  • langsam aufstehst
  • abwechselnd heiß und kalt duscht
  • ausreichend Wasser trinkst
  • ein gesundes Frühstück isst (Obst, Müsli)
  • für Bewegung an der frischen Luft sorgst

 

Zeltheizung

Eine Zeltheizung schützt dich vor Kälte und nächtlichen Minustemperaturen. Das mobile Heizgerät beim Zelt heizen sorgt auch in der freien Natur für angenehme Wärme. Zu den Vorteilen einer Zeltheizung zählt:

  • sparsamer Verbrauch
  • hohe Heizleistung
  • flexible Einsatzmöglichkeiten
  • leichtes Gewicht
  • geeignet für den mobilen Transport

 

Gut einkleiden

Damit du vor Kälte geschützt bist, sollte deine Outdoor-Bekleidung der Jahreszeit entsprechen und über eine warme Isolationsschicht verfügen. Gut einkleiden ist beim Wandern und Bergsteigen ebenso wichtig wie beim Joggen. Zu einem perfekten Outdoor-Outfit gehören:

  • Funktionsunterwäsche
  • Daunenjacke
  • dicke Socken
  • Kapuzenpulli
  • Hose aus wasserabweisendem Material
Nenad

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