Biwaksack

Der ultimative Biwaksack Kaufratgeber

Inhaltsverzeichnis

Wir informieren ob es einen Biwaksack Test(sieger) von großen Verbraucherportalen gibt & vergleichen einige der allgemein gefragtesten Modelle und gehen unter anderem konkret darauf ein. Viel Spaß mit unserem umfassenden Schlafsack Ratgeber zum Thema Biwaksäcke!

 

Was ist ein Biwaksack?

Ein Biwaksack ist eine oft zeltähnliche Schutzhülle für dich und deinen Schlafsack. Diese ist in vielen Fällen wasser-, aber in jedem Fall Winddicht. Dieser soll dich, deinen Schlafsack und gegebenenfalls deine Ausrüstung vor dem Eindringen von Wasser aber auch Kälte und Wind bewahren.
Diese sind in zahlreichen Ausführungen, welche sich in Größe, Material und Eignungszwecken unterscheiden, verfügbar. Im Folgenden erhältst du eine kurze Übersicht über ein paar der großen Outdoorbekleidungsunternehmen.

Hersteller

Vaude

Der deutsche Hersteller Vaude ist ein sich zur Nachhaltigkeit bekennender Hersteller, welcher neben Biwaksäcken alle Hand voll weitere wasserdichte Produkte wie Taschen und Rucksäcke herstellt.
VAUDE Schlafsack Daune Rotstein 200 DWN, Apple, right, 12293
  • sehr leichte Materialien mit wasserabweisender Ausrüstung
  • teilbarer RV mit zwei Schiebern zum Koppeln
  • Konturkapuze

Carinthia

Carintha, ansässig in Österreich, produziert seit vielen Jahrzehnten auf Performance orientierte Kälteschutzbekleidung und Ausrüstung. Sie haben heute Kunden in rund 70 Ländern weltweit.
Carinthia Observer Plus Ultra-Leicht Gore-Tex Biwakzelt mit kleinem Packmaß wasserdicht...
  • Carinthia Observer Plus ultraleichtes Gore-Tex Biwakzelt mit kleinem Packmaß, wasserdicht, atmungsaktiv, oliv
  • SCHLAFSACK
  • Kärnten

Salewa

Salewa ist ein italienischer Hersteller, dessen Vorläufer in den 1940er Jahren gegründet und sich vor einigen Jahren auf Bergsteigerausrüstung spezialisierte. Salewa hat das Ziel, Tradition und Innovation zu verbinden, um neue Ausrüstung zu entwickeln.

Mammut

In der Schweiz sitzt die Mammut Sports Group AG, welche Hersteller von Outdoor-, Kletter-, und Bergsportausrüstung ist und hierbei Marken wie Ajungilak, Lucido und Raichle zu ihrer Gruppe zählt.
Angebot
Mammut Uni Biwacksack Biwacksack Grevling EMT, beige (Bison), 195 cm
  • Biwaksack in Mumienform
  • Obermaterial aus atmungsaktivem, wasserabweisendem und funkenresistentem Baumwoll-Mischgewebe
  • Der Boden besteht aus robustem, wasserdichtem Nylon

 

Kaufberatung

#1 Größe

Die Größe des Biwaksacks ist das erste Kriterium, über welches man sich Gedanken machen muss. Von dieser hängen auch weitere Aspekte ab, wie zum Beispiel das Gewicht oder die Robustheit des Materials. Die Größe ist größtenteils entscheidend bei der Frage des Liegekomforts.
Hat der Biwaksack eine Länge von 210cm, kannst du dich bei einer Durchschnittsgröße von 1,80m komplett ausstrecken, womöglich hast du sogar noch Platz im Fußraum, um dort deinen Rucksack oder wichtige Gegenstände, welche nicht nass werden dürfen zu verstauen. Größentechnisch sind bei vielen Herstellern Größen von S, M oder L und größer möglich.

#2 Gewicht

Die Größe eines Biwaksacks hat allerdings Auswirkungen auf das Gewicht von diesem. Bedeutet, je größer der Biwaksack, desto schwerer wird dieser tendenziell. Dies kann negative Auswirkungen auf deine Leistungen, zum Beispiel bei einer langen Wanderung haben.
Du musst dir also im Vorhinein überlegen, wie groß er sein muss und wie schwer er bei dieser Größe sein darf. Grundsätzlich gilt allerdings, dass du im Idealfall die 2kg nicht überschreiten solltest.

#3 Material

Mit den Kriterien Größe und Gewicht kommt eine weitere Überlegung, welche unbedingt gemacht werden muss. Welches Material soll verwendet werden? Ein leichter Biwaksack ist in vielen Fällen aus dünnerem Material, welches weniger resistent ist. Weiter unten erfährst du alles über die Vor- und Nachteile der einzelnen Materialien.

#4 Wetterbeständigkeit

Ein Biwaksack kann verschiedene Eigenschaften aufweisen, um Umwelteinflüssen zu trotzen. Dies heißt, dass sie wasserabweisend, windfest oder UV-Beständig sein können. Diese ist abhängig vom verwendeten Material des Biwaksacks, kann also immer unterschiedlich, je nach Preisklasse und Konzeption ausfallen. Bei einem Biwaksack hast du grundsätzlich den Vorteil, dass du den Reißverschluss zu machst und so bei entsprechenden Biwaksäcken keine Umwelteinflüsse von außen mehr spürst.

#4.1 Wind/Sturm

Solltest du dich dazu entscheiden, bei ungeklärten Bedingungen aufzubrechen, oder du möchtest sicherstellen, dass du keine Überraschungen erfährst, während du dich auf deinem Abenteuer befindest, solltest du dir Gedanken darüber machen, einen entsprechenden Wind- und Sturmgeschützten Biwaksack zu verwenden.

#4.2 Regen/Schnee

Ein Biwaksack, welcher für den Sommer konzipiert wurde, ist nicht zwangsläufig wasserdicht, kann dafür allerdings atmungsaktiver sein, umgekehrt kann ein Allwetterbiwaksack zu einer Klammheit im Sack führen, aufgrund fehlender Atmungsfähigkeit. Ein Biwaksack, welcher Regen abhalten kann, ist auch in der Lage Schnee zu trotzen. Hier musst du allerdings oben genannte Aspekte berücksichtigen und zwischen diesen Vor- und Nachteilen abwägen.

#5 Haltbarkeit

Die Haltbarkeit ist in erster Linie abhängig von dem verwendeten Material des Biwaksacks. Über diese solltest du dir bewusst sein, solltest du einen eher günstigen und/oder leichten Biwaksack bevorzugen. Auch hier gilt wieder, wenn du dir nicht sicher bist, was genau dich erwartet, empfiehlt es sich eher einen robusteren zu verwenden. An dieser Stelle muss allerdings noch einmal betont werden, dass auch ein Material, welches dünner ist als ein anderes ist, robuster sein kann.

#6 Form

Oft ist ein Biwaksack eine Tüte, in welche der Schlafsack gestopft beziehungsweise gelegt wird. Die Konstruktion variiert von Anwendungszweck zu Anwendungszweck. Ein Notfall Biwaksack ist eine bessere Tüte, in welche man sich ohne oder mit Schlafsack setzt oder legt. Diese besitzen keine Gestelle und haben auch keine Abspannseile oder ähnliches, was oft einfacher zu handhaben ist. Neben diesen gibt es auch Biwaksäcke, welche Keilförmig verlaufen und es dir so ermöglichen, auch darin zu sitzen.

#7 Extras

Manche Biwaksäcke bieten die Möglichkeiten:

  •  als Regenponcho verwendbar zu sein
  •  Belüftungslöcher
  •  Moskitonetze

was mehr Flexibilität und Anwendungsbereiche schafft. Man kann davon ausgehen, dass jedes Feature und Extra in einem Biwaksack verbaut ist, diese kosten entsprechend mehr und können andere Defizite aufweisen.

 

#8 Kapuzen und Wärmekragen

Je nachdem, welche Form eines Biwaksacks kann es sein, dass dieser die Möglichkeit einer Kapuze oder einen Wärmekragen besitzt. Bei Modellen, in welche der Schlafsack einfach reingelegt wird, ohne Reißverschluss oder ähnliches und dein Kopf aus dem Sack schaut, kann es von Vorteil sein, eine Kapuze zu haben, welche übergezogen werden kann, sollte es doch einmal regnen. Ein Wärmekragen kann außerdem um den Hals zugeschnürt werden, um so die warme Luft im Biwaksack zu behalten.

#9 Reißverschlüsse & Knöpfe

Der größte Vorteil eines Reißverschlusses ist, dass dieser bei den meisten Biwaksäcken absolut wasserdicht ist. Du kannst diesen zuziehen und brauchst dir keine Gedanken mehr über eindringenden Regen oder ähnliches machen. Schnüre oder Knöpfe werden hingegen nie komplett dicht, haben allerdings den Vorteil, Luft hindurchzulassen, was zu einer besseren Belüftung führt.

#10 Farbe

Die Farbe ist grundsätzlich Geschmackssache. Allerdings ist es zu empfehlen, eher dunkle Farben, vielleicht sogar Flecktarn oder andere Tarnmuster zu verwenden, um beim Biwakieren nicht zu sehr aufzufallen. Es kann von Vor-, aber auch von Nachteil sein, einen zum Beispiel neonfarbenen Biwaksack zu verwenden. Ein Notbiwaksack als Beispiel hat oft eben diese Farben um aufzufallen, da es in der Regel eben nicht gewollt ist, dass dieser überhaupt benutzt wird. Dies kann zum Beispiel bei einem Unwetter oder ähnlichem der Fall sein.

Welche Arten von Biwaksäcken gibt es und welche ist die richtige für dich?

Biwaksack aus Baumwolle

Ein Biwaksack aus Baumwolle besitzt den Vorteil, dass diese atmungsaktiver als jene aus Kunststoff sind. Sorgt dafür, dass es nicht zu einem Klammen Gefühl im Biwaksack kommt, was sich besonders für kalttrockene Situationen eignet, da dieser obendrein eine sehr gute Wärmeisolation bietet.
Nachteil ist allerdings, dass Baumwolle eine Naturfaser ist und sich mit Feuchtigkeit vollsaugen kann. Außerdem ist Baumwolle (relativ) schwer, im Vergleich zu Kunstfaser.

Biwaksack aus Nylon

Nylon ist hingegen das genaue Gegenteil von Baumwolle. Nylon ist eine Kunststofffaser und aus diesem Grund wasserabweisend, was bedeutet, dass du in einem Nylonbiwaksack von außen nicht nass wirst.
Außerdem ist Nylon atmungsaktiv und relativ reißfest, allerdings nicht vergleichbar mit Baumwolle. Des weiteren ist Nylon relativ leicht, was bedeutet, dass auch der Biwaksack relativ leicht ist.

Biwaksack aus Ripstop-Nylon

Ripstop-Nylon ist vom Grundstoff normales Nylon, allerdings ist die Webetechnik eine andere. Hierbei werden neben normalen Nylonfasern auch dickere Fasern verwebt, was zu einer erhöhten Reißfestigkeit und einem besseren Gewichts-/Stabilitätsverhältnis führt.
Auch steigt die Weiterreißfestigkeit, bedeutet, dass falls du einen Riss in deinem Biwaksack haben solltest, dieser bei Ripstop-Nylon nicht so schnell weiter aufreißt wie bei normalem Nylon.

Biwaksack mit einer aluminisierter Folie

Eine aluminisierte Folie dient, ähnlich einer Rettungsdecke oder einer normalen Aluminiumfolie, der Wärmeisolation. Diese hat hierbei den Vorteil, komplett wasserdicht zu sein, also auch Starkregen und Schnee garantiert übersteht. Da diese allerdings keinerlei Eigenschaften einer Membran besitzt. Diese Folie wird hierbei in den Biwaksack integriert.

Biwaksack mit Goretex

Gore-Tex ist im Gegensatz zur aluminisierten Folie eine Membran und basiert auf PTFE. Der Stoff hat so feine Löcher, dass ein Wassermolekül diese nicht durchdringen kann, ein Wasserdampfmolekül hingegen schon. Bedeutet, dass es regnen kann und das Innere des Biwaksacks trotzdem trocken bleibt. Andererseits kann Wasserdampf, also Schweiß von innen entweichen.

Biwaksack mit Sympatex

Sympatex funktioniert ähnlich wie Goretex und basiert auf Polyetherester. Diese Membran besitzt ebenfalls die Fähigkeiten, welche auch Goretex auszeichnen, ist dabei außerdem zu 100% wasserdicht und zu mehr als 300% dehnbar. Im Vergleich zu Goretex ist Sympatex aller weniger schmutz und ölabweisend.

Biwaksack Vorteile

Der größte Vorteil eines Atmungsaktiven Biwaksacks ist die Vermeidung von Flüssigkeitsansammlung im Biwaksack.

Biwaksack Nachteile

Je nach gewähltem Stoff, hat dieser eine schlechtere Schmutz oder Ölabweisung, was zu einer schwereren Reinigung führt. Außerdem ist die Reißfestigkeit je nach Hersteller unterschiedlich und kann unter Umständen nicht die von Baumwolle oder Ripstop-Nylon erreichen.

Zelt oder Biwaksack?

Das kommt ganz darauf an, was für dich besser geeignet ist und was mehr deinen Vorstellungen entspricht. Ein Zelt bietet den Vorteil, mehr abgeschottet von der Umwelt zu sein, während man in einem Biwaksack direkt in der Natur liegt.
Es kommt außerdem ganz darauf an, wie flexibel du sein möchtest. Ein Biwaksack ist schneller auf und abgebaut, als es ein Zelt ist. Dementsprechend musst du dir Gedanken darüber machen, welche der einzelnen Punkte am wichtigsten für dich ist und welche der beiden Varianten die besten Möglichkeiten für dich bietet.

Atmungsaktive Biwaksäcke

Atmungsaktive Biwaksäcke besitzen die Fähigkeit, sowohl Sauerstoff in den Biwaksack als auch einen Austausch mit der Luft vorzunehmen. So ist es bei einem Atmungsaktiven möglich, dass Schweiß und Atem nicht zu einem klammen Schlafsack führen, sondern über die Poren des Schlafsacks abgegeben werden.

Verschiedene Biwaksack Formen & Größen

Biwaksack für 2 Personen

Bisher sind wir davon ausgegangen, dass du dir einen Biwaksack für dich allein kaufst. Was ist allerdings, wenn du nicht allein, sondern in Begleitung mit einer anderen Person bist? Hierzu gibt es auch Biwaksäcke für zwei Personen.
Diese sind vom Prinzip ähnlich den Einpersonensäcken. Sie bieten aufgrund der zwei Personen eine größere Wärmeerzeugung, sind allerdings aufgrund des doppelten Volumens schwerer und umständlicher in der Handhabung.

Offener Biwaksack

Ein offener Biwaksack bietet eine bessere Belüftung. Allerdings sollte bedacht werden, dass diese weniger wärme isolieren und auch stärker von der Witterung abhängig sind, da es in den Biwaksack reinregnen oder der Wind von hinten in den Sack kommen kann.

Geschlossener Biwaksack

Ein geschlossener Biwaksack bietet die Vorteile, absolut Regen und Winddicht zu sein. Du kannst den Reißverschluss zuziehen und es kommt kein Regen oder Wind in den Biwaksack. Auch ist die Wärmeisolation bei einem Biwaksack, der komplett geschlossen ist besser als bei einem offenen Biwaksack.
Ist der Biwaksack allerdings zu, ist die Belüftung nicht mehr so gut wie bei einem komplett offenen Biwaksack und kann im Sommer beispielsweise dazu sorgen, dass du stark schwitzt.

Rechteckiger Biwaksack

Rechteckige Biwaksäcke können gut verwendet werden, um eine Höhle oder ähnliches abzuspannen, er kann also als Dach oder ähnliches verwendet werden, was vor allem bei 2 Personen Biwaksäcken sinnvoll ist.

Arten von Biwaks im Gebirge

Notbiwak im Gebirge

Im Gebirge kann es aufgrund von plötzlichen Wetterstürzen zu starkem Niederschlag und Temperatureinstürzen kommen. Aus diesem Grund solltest du immer einen Notbiwaksack dabeihaben, selbst wenn du eigentlich nicht vor hattest dort zu übernachten.
Der Biwaksack reflektiert ca. 90% der eigenen Körperwärme, was dich im Fall der Fälle vor dem Erfrieren bewahren kann. Außerdem kann es sein, dass du aufgrund von Zeitmangel oder einer Verletzung nicht in der Lage bist, deinen normalen Biwaksack auszupacken, weswegen du dann auf deinen Notbiwaksack zugreifen solltest.

Biwakieren während einer geplanten Bergtour

Die Rechtliche Situation, welche weiter unten genauer beschrieben wird, verlang von dir, dass du dich auch bei einer Bergtour genaustens informierst, was du darfst und was nicht.
Bei einer Bergtour in großen Höhen, solltest du überlegen, wie kalt es wird, auch wie das Wetter werden wird. Je nachdem, wie die Situation aussieht, kannst du dann überlegen, welcher Biwaksack am meisten Sinn für dich macht.

Biwak im Winter in einer Höhle aus Schnee

Solltest du doch einmal in die Situation kommen, zu Biwakieren und das ohne einen Biwaksack, nur mit einem Schlafsack oder ähnlichem, dann hast du die Möglichkeit, wenn die Umgebung es zulässt, eine Höhle aus Schnee, ein Iglu zu bauen.
Dieses sollte so groß sein, dass du dort samt deines Schlafsacks und deiner Ausrüstung, hineinpasst. Ein Iglu schützt dich ähnlich wie ein Biwaksack vor Witterung und isoliert bis zu einem gewissen Grad die Wärme.

Übernachtung in einer Biwakschachtel

Eine Biwakschachtel ist eine Schutzhütte, in welcher du im Notfall Zuflucht finden kannst. IN diesen sind meistens zwischen 4 und 12 Schlafplätze.
Solltest du also keine Schlafstelle finden, oder es zieht ein Sturm auf, dann hast du die Möglichkeit eine solche Biwakschachtel aufzusuchen und dort zu biwakieren.

Übernachtung im Portaledge

Eine andere Möglichkeit zu biwakieren ist das Hängen an einer Felswand. Dies machst du auf einem sogenannten Portaledge, was du zusätzlich mit einer Plane bespannen kannst, um so vor Witterung und Regen geschützt zu sein. Das Portaledge wird mit Hilfe von Seilen oder Gurten an Sicheren Stellen befestigt.

Welches Zubehör brauche ich für meinen Biwaksack?

Schlafsack

Zwar ist es möglich, in einem Biwaksack auch ohne einen Schlafsack zu übernachten, allerdings ist dies weniger komfortabel. Eine Schlafsack-Biwaksack Kombination sorgt ebenfalls dafür, dass du weniger frierst. Zwar dient ein Biwaksack als Isolation, allerdings ersetzt dieser in den meisten Fällen keinen Schlafsack, wenn nicht zwangsläufig notwendig.

Gestänge

Um gut vorbereitet auf das Biwakieren zu sein, solltest du folgende Ausrüstungsgegenstände dabeihaben:

  • deinen Biwaksack
  • Schlafsack
  • eine Isomatte als Rückenunterlage
  • eine Taschenlampe zur Orientierung in deinem Biwaksack

Den Rest deiner Ausrüstung beziehe ich hier nicht ein.

 

Moskitonetz

Um dich in der Nacht vor Mücken und anderen Tieren zu schützen, kannst du ein Moskitonetz verwenden. Es ist ein feinmaschiges Netz, durch welches keine Mücken oder ähnliches passen, trotzdem bekommst du weiterhin Luft und kannst unter Umständen sogar komplett unter freiem Himmel übernachten.

Welche Alternativen gibt es zu einem Biwaksack?

Zelt

Ein Zelt ist eine andere Möglichkeit, um die Nacht im Freien zu verbringen. Ein Zelt hat in der Regel eine Stangenkonstruktion, um stabil stehen zu bleiben. Viele Zelte haben, trotz gleichem Gewicht ein höheres Volumen. Bedeutet, dass du auch für deine Ausrüstung in einem Zelt genügend Platz finden kannst. Von den Materialien unterscheiden sich viele Zelte nicht von einem Biwaksack, was natürlich Modellabhängig ist.

Tarp

Ein Tarp ist eine Möglichkeit den Biwaksack zu ersetzen. Das Tarp wird über deinen Schlafsack, am besten zwischen zwei Bäumen gespannt. Allerdings ist es auch möglich, diese als Windschutz mit Stangen aufzubauen. Es dient mehr als einfacher Regenschutz und nicht zur Wärmeisolation. Die Zeltbahnen von Armeen sind ein Beispiel hierfür, neben einem Zelt können diese auch als Tarp eingesetzt werden.

Welche Einsatzbereiche haben Biwaksäcke?

Biwaksäcke als Wetterschutz

Ein Biwaksack bietet dir Schutz vor Wetter, sprich Regen, Schnee und Wind sowie Kälte. Solltest du also einmal in die Situation kommen, dass es stark anfängt zu regnen, roll deinen Biwaksack schnell aus, schlüpf hinein und warte bis der Schauer vorbei ist.

Geplantes Biwak unter freiem Himmel

Möchtest du ein geplantes Biwak machen, so weißt du vom Anfang der Tour an, dass du übernachten wirst. Du machst es freiwillig und hast dich bewusst zu einer Nacht unter freiem Himmel entschieden. Die genauen Gründe hierfür sind vielfältig aber in jedem Fall von dir so vorausgesehen.

Rast, Orientierung & Jause im Biwaksack

Möchtest du eine Rast machen und eine kleine Zwischenmahlzeit einnehmen, so kannst du deinen Biwaksack verwenden, um dies zu machen. Je nach Modell kannst du hierbei den Biwaksack einfach als eine Unterlage zum Sitzen verwenden, oder dich bei schlechterem Wetter in den Biwaksack verkriechen, um dort zu essen.

Vorbereitung für das Biwakieren

Bevor du dein Biwak aufschlägst, solltest du dir Gedanken machen, wo der geeignete Ort ist. Platz, Wetterschutz, aber auch Aussicht sind hierbei Dinge, über die du dir Gedanken machen solltest. Im Vorhinein solltest du außerdem darauf achten, dass du genug Proviant, sowie eine gute Ausrüstung besitzt.

Ausrüstung für die Verpflegung

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, während einer Wanderung und des Biwaks Nahrung zu sich zu nehmen. Es gibt einerseits die Möglichkeit, frisch zu Kochen, bedeutet, Wurst, Nudeln und anderes, was du zum Kochen verwenden willst mitzunehmen und dann vor Ort zuzubereiten. Die andere Möglichkeit ist Fertignahrung, ein Weg hierbei sind sogenannte Einmannpackungen. In beiden Fällen solltest du allerdings sicherstellen, dass du eine ausreichende Wasserversorgung, sowie einen Gaskocher oder etwas, womit du dein Essen warm machen kannst zur Verfügung hast.

Equipment für das Biwakieren im Winter

Für den Winter gilt grundsätzlich dasselbe wie oben im Sommer. Im Winter solltest du allerdings darauf achten, dicke Kleidung zu tragen. Solltest du ein Feuer machen müssen, ist es von Vorteil, eine Axt oder ein schweres Messer dabei zu haben, mit welchem du in der Lage bist, Holz zu zerkleinern.

 

FAQs

Was ist der Unterschied zwischen Zelten und Biwakieren?

Das Biwakieren ist im Gegensatz zum Zelten eine rechtliche Grauzone. Das Zelten ist grundsätzlich an den meisten Stellen außerhalb eines Campingplatzes verboten, gleich mehr dazu. Das Biwakieren ist hingegen kein Zelten, sondern ein Verbleib unter freiem Himmel, weswegen dies nicht konkret geregelt ist.

Was ist ein Biwakzelt?

Ein Biwakzelt ist ein Biwaksack, in welchen man sich hereinlegen kann, allerdings mit einer festen Gestell Konstruktion, ähnlich wie bei einem Zelt. Der Vorteil ist, dass man mehr Platz in einem Biwakzelt hat, es ist nicht einfach ein Sack, welcher über den Schlafsack gestülpt wird, sondern der Schlafsack liegt mit Freiraum im Biwakzelt.

Wie funktioniert ein Biwaksack?

Wie ein Biwaksack funktioniert hängt ganz von Modell und Ausführung ab. Einfache Biwaksäcke sind einfach eine Art große Tüte, welche über den Schlafsack gestülpt wird, um so die Wärmeisolation und Wetterfestigkeit zu verbessern.

Wie schaut die Konstruktion eines Biwaksacks aus?

Ein Biwaksack ist je nach Ausführung eine Tüte oder eine Zeltartige Konstruktion, welche im Inneren Platz für einen Schlafsack bietet. Diese können aus unterschiedlichen Materialien bestehen und Vor- sowie Nachteile bei bestimmten Verwendungszwecken bieten.

Welche Größe sollte der Biwaksack haben?

Die Größe des Biwaksacks hängt grundsätzlich von der eigenen Körpergröße ab, aber auch davon, ob weitere Sachen im Biwaksack verstaut werden sollen. Um eine bessere Vorstellung hiervon zu bekommen, kannst du in einem Outdoor Laden in deiner Gegend auch einfach nachfragen, ob ein Probeliegen möglich ist.
Dann kannst du gucken, ob die Größe für dich geeignet ist oder nicht. Eine normal große Person sollte allerdings mit einer Größe von M in den meisten Fällen auskommen.

Kann man sich auf einen Biwaksack Testsieger im Internet verlassen?

Das kommt ganz darauf an, wer den „Testsieger“ ermittelt hat und unter welchen Umständen. Es können Kriterien bemängelt werden, welche für dich vielleicht gar keine Rolle spielen und umgekehrt.
Eine Möglichkeit ist es, sich einfach eine eigene Liste zu machen, mit Vor und Nachteilen, die für dich persönlich zugeschnitten sind. Hierzu musst du Recherchen und Nachforschungen betreiben.

Wo kann ich einen Biwaksack kaufen?

Biwaksäcke kannst du bei allen am Anfang erwähnten Herstellern kaufen. Des Weiteren gibt es die Möglichkeit, diese und andere Hersteller auf Amazon oder Ebay zu finden oder Produkte anderer Hersteller auf entsprechenden Seiten zu kaufen.

 

Wo ist das Biwakieren erlaubt?

Das Biwakieren ist in Deutschland eine Rechtliche Grauzone. Aus diesem Grund solltest du dich genau mit den Entsprechenden Landesgesetzten auseinandersetzen, was bei dir erlaubt ist und was nicht. Grundsätzlich gilt bei Privatgelände, dass die Erlaubnis des Besitzers benötigt wird, in Schutzgebieten hingegen ist dies streng verboten.

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